3. Klagenfurter Holzbau-Fachtagung, Tagungsband, Vorfertigen und Modularisieren im Holzbau; 3.KlaHFT’18

Herausgegeben von Gerhard Schickhofer

3. Klagenfurter Holzbau-Fachtagung, Tagungsband, Vorfertigen und Modularisieren im Holzbau; 3.KlaHFT’18
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Die Holzindustrie ist offensichtlich auf dem Weg eine bauaffine Branche zu werden oder präziser ausgedrückt: Sie bewegt sich von einer reinen Holzprodukt- hin zu einer Kombination von Holzprodukt- und Bauindustrie. Das Wesen einer „industriellen Produktion“ – serielle Mengen für konsumfreundliche Massen rationell herstellen – ist bekannt. Für das Holzprodukt “Brettsperrholz (BSP)” zeigt sich das im Wachstum verbunden mit den nicht wenigen 100.000 m -Werken. Es erscheint daher naheliegend zu 3 sein, die alte Idee des „industriellen Bauens“ – das werkseitige rationelle Vorfertigen und Modularisieren von flächenhaften Bauelementen bis hin zu Raumzellen – wieder aufleben zu lassen und mit der „industriellen Produktion” zu kombinieren. Auch wenn sich Architekten, Ingenieure, Unternehmer und Forscher wie Bemis, Fuller, Gropius, Wachsmann, Prouvé, Rudolph, Haller, Stucky, Matzinger und viele mehr beständig über die Zeitachse diesen Themen widmeten, so gab es doch anlass- und nachfragebedingte – die Wohnungsnot nach den beiden Weltkriegen sei erwähnt – “peaks”. Heute ist die alte Idee des “industriellen Bauens” mit dem aktuellen Thema des “automatisierten und digitalisierten Bauens” – wozu auch der Planungsprozess zählt – zu verbinden. Serielle (Vor)Fertigung auf dem Fließband verbunden mit prozessoptimierter Arbeitsteilung erfordert vorgängig ein modulares und interdisziplinäres Denken in Planung und Logistik. Ein neuerlicher “peak” an Wohnbedarf auf Grund von Migration und wachsendem Zuzug in unsere Städte ist evident und wartet auf Lösungen. Diesen Hintergrund berücksichtigend, widmet sich die 3. Klagenfurter Holzbau-Fachtagung (3. KlaHFT”18) dem Thema “Vorfertigen und Modularisieren im Holzbau”. Der erste Vortragsblock befasst sich mit den Grundlagen dazu, ist um Begriffsklärungen bemüht und wirft einen Blick auf die Entwicklung von vorgefertigten Bausystemen mit Fokus auf die so genannte “Raumzellen-Bauweise”. Mit den Worten von H. Rieß – “Jedem sei seine Systembauphase gewährt.” – ist der zweite Vortragsblock überschrieben, wo es um die Umsetzung des Themas am Beispiel ausgewählter Objekte geht.