Claus Oetke

Die zwei Aufsätze in diesem Buch haben ein gemeinsames philosophisches Anliegen. Der erste widmet sich Fragen, die die Philosophie beschäftigen seit ein Kreter behauptete, kein Kreter sage die Wahrheit. Grundlegend neue Einsichten in Ursprung und Reichweite der Familie von Paradoxa werden eröffnet durch die Notwendigkeit verschiedene Arten von Bedeutung zu unterscheiden.
Der zweite gilt der Hermeneutik klassischer Texte. Ausgang ist Oetkes letzter Kommentar zu einer Reihe von Artikeln im Journal of Indian Philosophy, die sich mit der Interpretation des sadvitīyaprayoga beschäftigen. Er zeigt die Relevanz der Anerkennung verschiedener Arten von Bedeutung und Interpretation in der Forschungsmethodik nicht nur in der Geschichte der indischen Philosophie. Sein Aufsatz ist ein wesentlicher Beitrag zur zeitgenössischen Literatur zur Methodologie in der Geschichte der Philosophie im Allgemeinen.