Philipp Anger / Claus Gerhard Bannick / Anne-Kathrin Barthel / Ulrike Braun / Thomas Braunbeck / Stefan Dittmar / Paul Eisentraut / Martin Elsner / Regina Gnirß / Tamara Grummt / Lisa Hanslik / Sven Huppertsberg / Natalia P. Ivleva / Martin Jekel / Philipp Klöckner / Thomas P. Knepper / Heinz-R. Köhler / Stefanie Krais / Jochen Kuckelkorn / Elisabeth May / Yanina Katharina Müller / Reinhard Nießner / Nathan Obermaier / Jörg Oehlmann / Marco Pittroff / Thorsten Reemtsma / Hannah Schmieg / Thomas Schmitt / Christoph Schür / Florian Rüdiger Storck / Claudia Strobel / Rita Triebskorn / Martin Wagner / Stephan Wagner / Cordula Sonja Witzig / Nicole Zumbülte / Aki Sebastian Ruhl

Mikroplastik im Wasserkreislauf

Probennahme, Probenaufbereitung, Analytik, Vorkommen und Bewertung

Mikroplastik im Wasserkreislauf
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Das interdisziplinäre Forschungsprojekt MiWa widmete sich grundlegenden Fragestellungen zur Analytik und Wirkung von Mikroplastik-Partikeln im Wasserkreislauf. Es wurden Methoden der Umweltprobennahme, der Probenaufbereitung und verschiedene Detektionsverfahren zur Charakterisierung und Quantifizierung von Mikroplastik intensiv untersucht, miteinander verglichen und weiterentwickelt. Öko- und humantoxikologische Untersuchungen dienten dem Zweck, die potenziell von Mikroplastik ausgehende Gefährdung für die aquatische Umwelt und den Menschen zu analysieren und zu bewerten. Eine Harmonisierung und Standardisierung von Methoden der Probennahme, Probenaufbereitung und Mikroplastik-Detektion sind trotz der erheblichen Fortschritte derzeit nur teilweise möglich. Die ökotoxikologischen Studien zeigen zwar die Aufnahme von Mikroplastik-Partikeln durch einige Organismen, jedoch konnte bisher keine schädigende Wirkung nachgewiesen werden. Dabei wurden für eine Auswahl aquatischer Modellspezies sowohl Szenarien direkter als auch indirekter Exposition innerhalb einer Nahrungskette betrachtet. Interaktionen mit menschlichen Modellzellen wurden bislang nur bei Mikroplastik-Partikeln mit Größen weit unterhalb von 1 µm (also Nanoplastik) beobachtet. Eine umfassende Bewertung ist bislang nicht möglich.