Gunther Barth

Öffentliche Buße

Semantische Erkundungen einer ethischen Praxis

Reihe:

Öffentliche Buße
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Buße im 21. Jahrhundert: Ist das noch aktuell? Seit den Anfängen der Christenheit wird der Buße befreiende Kraft zugeschrieben. Sichtbar wird das in der Geschichte des Rechts, der Medizin und der Seelsorge. Die kirchliche Bußgemeinschaft beeinflusst das Zusammenleben von Menschen.
Die Buße ist kein privates Phänomen. Sie führt Verborgenes ins Licht der Öffentlichkeit. Manche Politiker oder Amtsträger nehmen sich nach ihrem Rücktritt eine Bußzeit. Wenn politische Systeme scheitern, ist Umkehr nötig. Manche Reform der vergangenen Jahre wird unter dem Blickwinkel der Buße daraufhin befragt, ob sie wirklich nötig war.
Dieses Buch reflektiert die Semantik der Buße. Ihre Dynamik wird anhand der ethischen Erscheinungsformen von Buße im 20. Jahrhundert entwickelt. Motor der Buße ist eine Hoffnung, die in der christlichen Auferstehungshoffnung gründet. In den Abbrüchen des Lebens wird ein Neuanfang geschenkt. Diese Hoffnung führt durch Krisen hindurch und überwindet Unrecht und Gewalt.