Zentrum und Peripherie
Gesellschaftliche Phänomene in der Frühgeschichte. Materialien des 13. Internationalen Symposiums "Grundprobleme der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum"
Herausgegeben von Alois Stuppner, Herausgegeben von Herwig Friesinger
Reihe: Mitteilungen der Prähistorischen KommissionDer Band enthält die Vorträge des 13. Internationalen Symposiums „Grundprobleme der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum“, das in Zwettl vom 4. bis 8. Dezember 2000 abgehalten wurde. In zwanzig Beiträgen behandeln Historiker und Fachkollegen aus dem mitteleuropäischen Raum das Thema „Zentrum und Peripherie – Gesellschaftliche Phänomene in der Frühgeschichte“ im Zeitraum von der jüngsten Eisenzeit bis zum Frühmittelalter. „Zentrum und Peripherie“ waren in dieser Zeit durch vielerlei Beziehungen miteinander verbunden. Inhalt der historischen Beiträge sind die verschiedensten Erscheinungsformen von „Zentrum und Peripherie“ nach den historischen und literarischen Quellen, Probleme der ethnischen Zugehörigkeit und der Größenordnungen der Bewohner in der Peripherie sowie des Germanen- und Slawenbegriffes. In den archäologischen Beiträgen sind Zentren und Peripherien der Latènezeit und das Verhältnis des Römischen Reiches zu den germanischen Stämmen jenseits von Rhein und Donau das vorrangige Thema. Durch charakteristische Funde in germanischen Gräbern und Siedlungen werden die intensiven Beziehungen zwischen dem römischen Reich und den germanischen Gentes aufgezeigt und gedeutet. Am Beispiel von spätantiken Gräberfeldern wie Gyÿr/Arrabona und Mautern/Favianis werden Aspekte der Assimilation und Akkulturation von eindringenden Barbaren in römischen Zentren am norisch-pannonischen Limes erörtert. …