“Sea Peoples” Up-to-Date

New Research on Transformation in the Eastern Mediterranean in 13th-11th Centuriese BCE

Herausgegeben von Teresa Bürge, Herausgegeben von Peter M. Fischer

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“Sea Peoples” Up-to-Date
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Der vorliegende Band präsentiert die Ergebnisse des Workshops der Europäischen Wissenschaftsstiftung “Sea Peoples” Up-to-Date. New Research on Transformations in the Eastern Mediterranean in the 13th–11th Centuries BCE, der im November 2014 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien stattfand. Der Band enthält aktuelle Forschungen zum Seevölkerphänomen während der sogenannten Krisenjahre am Ende der Spätbronzezeit. Diese Periode, die um 1200 v. u. Z. beginnt und einen großen Teil des 12. Jahrhunderts miteinschließt, ist durch tiefgreifende Veränderungen in der politischen und kulturellen Landschaft des Ostmittelmeerraums gekennzeichnet. Diese Veränderungen lassen sich in einem geographisch weiten Gebiet nachverfolgen, das sich von der Apennin-Halbinsel über den Balkan, die Ägäis, Anatolien und Zypern bis in die Levante und nach Ägypten erstreckt. Der Begriff „Seevölkerphänomen“ sollte hierbei als allgemeine Bezeichnung betrachtet werden, die die Auswirkungen dieser turbulenten Periode umschreibt: Diese sind sowohl in den materiellen Hinterlassenschaften fassbar als auch in Textquellen beschrieben, die sich auf kriegerische Konflikte verschiedener ethnischer Gruppen im Ostmittelmeerraum beziehen. Die Folge war das Ende der Spätbronzezeit, der ersten „internationalen“ Periode der Geschichte.
Die Beiträge werden in fünf Sektionen präsentiert: „Overviews: From Italy to the Levant“; „Climate and Radiocarbon“; „Theoretical Approaches on Destruction, Migration and Transformation of Cultures“; „Case Studies: Cyprus, Cilicia and the Northern and Southern Levant“; „Material Studies“. Der Leser des Bandes gewinnt Einblicke in die komplexen Veränderungen während dieser Zeit, und es wird anschaulich, dass diese Änderungen eine Vielzahl von Faktoren beinhalten und sich über Jahrzehnte manifestieren. Eine einzige Migrationswelle, eine einmalige Militärkampagne oder andere vereinfachte Erklärungen müssen daher verworfen werden. Der Untergang der spätbronzezeitlichen Gesellschaft und die darauffolgenden transformativen Prozesse fanden in einem geographisch weiten Gebiet statt und spiegeln sich daher je nach Region auf verschiedene Art und Weise wider.