Sabine Buuck
Bewegende Pause
Der Einfluss einer Bewegungsintervention auf die kognitive Leistungsfähigkeit im Arbeitskontext
Reihe: Schriften aus der Fakultät Humanwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität BambergStetig wachsender Innovations- und Wettbewerbsdruck, die konsequente Entwicklung hin zu wissensintensiven und bewegungsarmen Tätigkeiten, sowie die Auswirkungen einer alternden Belegschaft setzen Unternehmen unter Druck, die kognitive Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter nachhaltig aufzubauen und langfristig zu stärken. Diese Forschungsarbeit zeigt auf, dass körperliche Aktivität – strategisch eingesetzt – die kognitive Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern in innovationsrelevanten Dimensionen verbessern kann. Auf dieser Grundlage wurde ein betriebliches Bewegungstraining im Format der traditionellen Bewegungspause neu interpretiert und weiterentwickelt. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass das entwickelte 15-minütige Bewegungsprogramm aufgrund seiner Zeiteffizienz und seiner Wirksamkeit auf kognitive Fähigkeiten eine wichtige Maßnahme für moderne Wirtschaftsunternehmen repräsentiert. Durch die kurzen, gezielten Bewegungsabläufe können spezielle Teilbereiche der höheren geistigen Fähigkeiten kurz- und mittelfristig gesteigert werden. Diese Brisanz legt also nahe, die positiven Wirkungen körperlicher Aktivität langfristig im Arbeitskontext zu reflektieren und als strategischen Faktor für Prävention und Förderung kognitiver Fähigkeiten einzusetzen.