Hanna Moritzen

Von der Abwehr zum Austausch – Entstehung und Förderung von Gender-Reflexivität bei angehenden Fachkräften der Sozialen Arbeit

Konsequenzen aus einer Analyse an einer kirchlichen Hochschule

Von der Abwehr zum Austausch – Entstehung und Förderung von Gender-Reflexivität bei angehenden Fachkräften der Sozialen Arbeit
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In der vorliegenden Arbeit wird der Forschungsfrage nachgegangen, wie angehende Fachkräfte der Sozialen Arbeit Reflexivität als Haltung entwickeln. Am Beispiel der komplexen Gender-Thematik wird gefragt, wodurch Lernende eine menschenfreundliche, gendersensible und reflexive Haltung entwickeln. Was genau bringt sie dazu, in Bezug auf Gender-Themen, die Facetten sozialer und kultureller Interpretationen von Geschlechtlichkeit aufmerksam wahrzunehmen, kritisch zu reflektieren und scheinbar Gegebenes in Frage zu stellen? Der vorliegende interdisziplinäre Beitrag beleuchtet die erforderlichen Kompetenzen für die spätere Tätigkeit in der Sozialen Arbeit.

Nach einer Annäherung an den Begriff der Reflexivität wird die Gender-Thematik im Fachdiskurs dargestellt, der Begriff Gender-Reflexivität diskutiert und geklärt. Das Lehr-Lernsetting im Studium und hier im Kontext einer kirchlichen Hochschule wird mit seinen Besonderheiten und Möglichkeiten betrachtet. Nach der theoretischen Verortung folgt die Darstellung einer Studie, bei der Studierende nach ihrem Lernweg hin zur Gender-Reflexivität befragt werden. Dies geschieht in leitfadengestützten, teilstrukturieren Einzelinterviews sowie einer Gruppendiskussion und wird anhand der Qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.