Public Painting – Malerei und Handlung
Ein Magazin von Studierenden der Fächer Kunst und Kunstgeschichte der Universität Siegen, 2021/22
Z98 Chiara Manon Bohn, Z98 Lina Maxeiner, Herausgegeben von Anne Röhl, Z98 Vivien Schneider, Herausgegeben von Sebastian Freytag
Reihe: Reihe KunstDas Magazin entstand im Rahmen der Seminare “Malerei als Handlung” von Dr. Anne Röhl (Kunstgeschichte – Künste der Gegenwart) und “public painting” von Sebastian Freytag (Kunstpraxis – Malerei, Lehrbereich Prof. Christian Freudenberger), die im Sommersemester 2021 im Fach Kunst der Universität Siegen durchgeführt wurden.
Rollen, hinstellen, platzieren, auswählen, markieren, kratzen, reiben, sprühen, schütten, vergrößern, verdoppeln, vertuschen, verschwinden lassen, aufsammeln, umstellen, durchschreiten, auslegen, warten – die Liste umfasst nicht alle Handlungen, die den im Magazin “Public Painting – Malerei und Handlung” dokumentierten künstlerischen Arbeiten zugrunde liegen. Mit einer anderen – deutlich längeren – Liste von Verben hat Richard Serra Ende der 1960er Jahre darauf hingewiesen, inwiefern nicht nur Tätigkeiten im Zentrum künstlerischen Schaffens stehen, sondern dass diese in komplexen Verhältnissen zu Künstler:innen, Materialien, Prozessen und aber auch Orten stehen. „Wie interagieren Prozesse der Malerei/malerische Handlungen mit dem öffentlichen Raum?“, war eine der Ausgangsfragen für das vorliegende Projekt. Dieser schließen sich weitere an: Lässt sich „public painting“ verstehen als Transfer des Malprozesses in öffentliche Räume? Oder eher als „to paint something that is public“?