Soziale Netzwerkbeziehungen als Ressource.
Soziale Beziehungen im Lebenslauf von Jugendlichen in der Heimerziehung
Der Aufbau eines Sozialen Netzwerkes ist eine wichtige biografische Entwicklungsaufgabe. jugendliche in der Heimerziehung müssen sich beim Aufbau und Erhalt ihrer Sozialen Netzwerkbeziehungen, gerade beim Aufwachsen unter (extrem) ungünstigen Bedingungen und den damit oft einhergehenden Beziehungsabbrüchen und Diskontinuitäten, mit besonderen Herausforderungen konfrontiert sehen.
In der vorliegenden Untersuchung werden zentrale soziale Beziehungen im Lebenslauf von jugendlichen in der Heimerziehung anhand eines qualitativen Untersuchungsdesigns rekonstruiert. Im Mittelpunkt steht hierbei die Sichtweise der jugendlichen.
• Wie sehen Soziale Netzwerke im Lebenslauf von jugendlichen aus, die im Heim leben, und wie verändern sie sich?
• Welche Struktur, Qualität, Normen und Funktionen haben die sozialen Beziehungen?
• Welche Ressourcen oder auch Belastungen werden gesehen?
• Welchen Beitrag kann die Soziale Arbeit/ die Praxis im Rahmen von Netzwerkarbeit leisten? Welche Bedeutung haben hier die Fachkräfte?
Interviews mit der 16jährigen Laura und der 17jährigen Annika werden
dargestellt und analysiert. Schlussfolgerungen in Bezug auf Soziale
Netzwerke im Lebenslauf sowie pädagogische Konsequenzen
für eine ,Netzwerkarbeit in der Heimerziehung”, die sich aus den Einzelfällen
ergeben, werden vorgestellt.