Volker Michael Strocka

Die Wandmalerei der Hanghäuser in Ephesos

Reihe:

Der vorliegende Band schließt an den FiE-Band VIII/3 “Das Hanghaus 1 in Ephesos. Der Baubefund” an; er enthält die Vorlage und Interpretation der Funde aus dem Hanghaus 1 in Ephesos. Die Untersuchung des Fundmaterials im Kontext der Baugeschichte führte zu wichtigen Erkenntnissen zur Geschichte des ephesischen Wohnbaus: das Einsetzen der Besiedlung im Bereich des Hanghauses 1 um 200 v. Chr. kann nun belegt werden. Berücksichtigt sind alle Fundgruppen: Keramik, Architektur, Skulptur, Terrakotten, Marmorinventare, Kleinfunde, Münzen. Die Kataloge sind nach den Fundorten aufgebaut. Diese Vorgehensweise eröffnet einen unmittelbaren Einblick in die Ausstattung der einzelnen Räumlichkeiten im Hanghaus. Die Gegenüberstellung der Raumlagen innerhalb des Hauses ergibt nun ein stimmiges Bild, das sich aus Grundausstattung mit Böden und Wänden (FiE VIII/3) und den beweglichen Ausstattungsstücken zusammensetzt. Wirtschaftsräume sind eindeutig von Aufenthaltsräumen geselliger Art zu unterscheiden – jedoch nicht genauer zu deuten. Dort, wo der Baubefund nur noch geringfügig vorhanden war, herrschte auch eine gewisse Fundleere, sodass sich diese Räume weiterhin jeder Interpretation entziehen. In dem Wohnblock im Zentrum der Stadt lässt sich erst für die Spätantike auch eine gewerbliche Nutzung der Räume nachweisen.