Patricia Horst
Energieeinsparung und CO2-Emissionsminderung durch Sanierungsmaßnahmen von kommunalen Sporthallen
Hemmnisse, Potenziale und Handlungsempfehlungen
Der Gebäudesektor verantwortet einen wesentlichen Anteil am deutschen Energieverbrauch und an den nationalen Emissionen. Bisher wird er im Kontext der Energieeinspar- und Klimaschutzziele vor allem in seiner Gesamtheit oder differenziert nach Wohn- und Nichtwohngebäude betrachtet und weniger nach unterschiedlichen Gebäudetypologien. Die vorliegende Arbeit setzt hier an und analysiert die Gebäudetypologie „Sporthalle“, die größtenteils kommunal verwaltet und während des Goldenen Plans erbaut wurden. Angesichts des hohen Alters und fortwährenden Sanierungsstaus dieser Gebäude ergibt sich ein dringender Bedarf für bauliche und energetische Sanierungsmaßnahmen.
Die vorliegende Dissertation analysiert die Hemmnisse und Potenziale kommunaler energetischer Sanierungen von Sporthallen. Mittels empirischer Untersuchungen werden zunächst Hemmniskategorien definiert, die kommunale Entscheidungsträger bei der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen beeinflussen. Anhand energetischer Bilanzierungen, durchgeführt an zwei repräsentativen Praxishallen, werden Potenziale zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen aufgezeigt. Ergänzend dazu wird eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt, um die Kosten und den Nutzen zu bewerten. Basierend auf diesen Analysen werden konkrete Handlungsempfehlungen gegeben, um die identifizierten Hemmnisse zu überwinden und die Energieeffizienz sowie die soziokulturelle Funktion der Sporthallen nachhaltig zu verbessern.