Exchanges, Challenges, and Concerns in the North Atlantic Triangle
Herausgegeben von Herta Nagl-Docekal, Herausgegeben von Carmen Birkle
Reihe: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen KlasseDieser Band behandelt Beziehungen, Herausforderungen und Probleme im nordatlantischen Dreieck aus der Perspektive verschiedener Disziplinen der Geisteswissenschaften, wie z.B. der Musikwissenschaft, Philosophie und Kunst und erörtert die Institutionalisierung der Canadian Studies in Österreich sowie Film und Fernsehen in Québéc. Es werden die Beziehung zwischen großen Wissenschaftler:innen und Schriftsteller:innen zu den USA, u.a. von Johann Wolfgang von Goethe und Sigmund Freud, sowie die Entwicklung von nationaler Identität im Vergleich zwischen Europa und den USA untersucht. Im 19. Jahrhundert erwarben U.S.-amerikanische Intellektuelle, Ärzt:innen und Schriftsteller:innen, vertieftes Wissen und Methoden an europäischen Universitäten. Eine große Herausforderung in der akademischen Welt ist derzeit der so genannte „Wokeism“, der Sprachkontrolle zu fordern scheint und oft zur Verfälschung von historischen Phänomenen, u.a. in der Geschichtsschreibung führt. Problematische soziale und politische Entwicklungen in Nordamerika und Europa legen intensivere Versuche für eine bessere Kommunikation nahe. So zeigt ein Blick auf die Geschichte der Intelligence Studies, dass mehr Transparenz notwendig ist. Trotz der Gefahr von Fake News und ihrer weiten Verbreitung bleibt die freie Meinungsäußerung, z.B. in Protestaktionen im öffentlichen Raum in der westlichen Welt, ein zentrales Element. Ebenso illustriert der Sammelband die Bedeutung von Mentor:innen für die wissenschaftliche Entwicklung und die Entfaltung der Interessen der Beitragenden und bezeugt auch die fruchtbare gemeinsame Arbeit in der Kommission The North Atlantic Triangle an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Nicht zuletzt ist dieser Band auch ein Tribut an das Werk von Waldemar Zacharasiewicz, dem Initiator der Kommission, dem dieser Band gewidmet ist.