Melanie Beck

Analyse des Geschäftsmodells

Verkehrsinfrastrukturgenossenschaft aus Sicht der Stakeholder

Reihe:

Analyse des Geschäftsmodells
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In Deutschland werden zahlreiche Infrastrukturprojekte durch eine Zusammenarbeit der öffentlichen Hand mit einem privaten Unternehmen umgesetzt. Dies geschieht im Rahmen einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft kurz ÖPP bzw. PPP (Public Private Partnership).
Auch im Bereich der Verkehrsinfrastruktur erfolgt die Umsetzung vieler Projekte als ÖPP. Privatunternehmen übernehmen den Ausbau, ggfs. Neubau, Erhalt und Betrieb eines vertraglich festgelegten Autobahnabschnittes, mit zumeist einer Vertragslaufzeit von 25-30 Jahren. Erfüllt das Unternehmen die zuvor definierten Leistungen, erhält es von der öffentlichen Hand ein Entgelt. Laut aktuellen Planungen des Bundes sollen ca. 1.280 km des deutschen Autobahnnetzes durch ÖPP-Projekte erneuert werden. Jedoch existiert eine kontroverse Diskussion dieser Projekte sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Zum einen sind, laut Bundesrechnungshof, solche Projekte teurer als eine konventionelle Umsetzung und zum anderen profitieren, gemäß Untersuchung der TU Braunschweig, hiervon besonders große Baukonzerne. Die mittelständischen, regionalen Bauunternehmer haben kaum Möglichkeiten sich bei ÖPP zu beteiligen.

Ziel des Forschungsvorhabens war die Analyse einer Verkehrsinfrastrukturgenossenschaft, welche eine Alternative zu den bisherigen ÖPP-Projekten darstellt. Die Grundidee dieser Genossenschaft ist es, sowohl den Baumittelstand zu berücksichtigen, als auch eine regionale Wertschöpfung herbei zu führen.