Hendrik Hubbertz
Beitrag zur Auslegungsrechnung von Leichtbauschraubenverbindungen im Hinblick auf die Vorspannkraftrelaxation
Nach der Montage einer Schraubenverbindung kommt es in dieser immer zu einem zeitabhängigen Verlust der Vorspannkraft. Abhängig von vielen Parametern, wie zum Beispiel verspannten Werkstoffen und Einsatztemperatur, kann diese „Vorspannkraftrelaxation“ die bleibende Restvorspannkraft derart mindern, dass die Tragfähigkeit der Verbindung gefährdet wird.
In dieser Arbeit wird ein analytisches Berechnungsmodell entwickelt, das es erlaubt, den Vorspannkraftrückgang bei Leichtbauschraubenverbindungen im Vorhinein zu bestimmen. Wesentlich hierbei ist, dass die Eingangsparameter für diese Berechnung dabei mit geringem Aufwand ermittelt werden können. Ein Abgleich mit gemessenen Vorspannverläufen zeigt eine sehr gute Übereinstimmung und auch für stark geänderte Versuchsparameter lässt die Berechnungsmethode gute Aussagen über die verbleibenden Restvorspannkräfte zu.