Barbara Horejs

Çukuriçi Höyük 1

Anatolia and the Aegean from the 7th to the 3rd Millenium BC

Beiträge von Christopher Britsch, Beiträge von Stefan Grasböck, Beiträge von Bogdana Milic, Beiträge von Lisa Peloschek, Beiträge von Maria Röcklinger, Beiträge von Christoph Schwall

Reihe:

Çukuriçi Höyük 1
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Der 5. Band der Publikationsreihe „Oriental and European Archaeology“ stellt den Beginn einer Reihe von abschließenden Publikationen zum Çukuriçi Höyük dar. Die prähistorische Tellsiedlung liegt an der türkischen Ägäisküste in der Nähe der antiken Metropole Ephesos und wurde zwischen 2007 und 2014 ausgegraben. Die Studie bietet in Kapitel 1 einen allgemeinen Überblick über das Forschungsprojekt, seine wichtigsten methodischen und analytischen Ansätze sowie die wesentlichsten Forschungsergebnisse nach sieben Grabungskampagnen. Eine Liste aller bis dato veröffentlichten Artikel und Buchbeiträge sollte dem Leser weitere Detailaspekte bieten, die in diesem Band nicht wiederholt werden. Die Kapitel 2 bis 6 befassen sich mit verschiedenen neuen Ergebnissen der Çukuriçi-Höyük-Forschung aus diachroner Perspektive. Die neolithischen Siedlungen aus dem 7. Jahrtausend v. Chr. werden in Aspekten von Technologie und Rohstoffbeschaffung vorgestellt. Besonders die Rolle der Drucktechnologie im Neolithisierungsprozess wird diskutiert, um das lithische Fundmaterial des 7. Jahrtausends in einen breiteren kulturellen Kontext zu stellen. Ausgewählte Aspekte der spätchalkolithischen und frühbronzezeitlichen Siedlungen des 4. und 3. Jahrtausends v. Chr. zeigen die unterschiedlichen regionalen und überregionalen Netzwerke. Zwei Marmorfigurinen aus dieser Zeit werden herangezogen, um den Ursprung und die Entwicklung von frühen schematischen Figurinen in Westanatolien und der Ägäis neu zu bewerten. Untersuchungen zur Textilproduktion des 4. und 3. Jahrtausends zeigen regionale Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge. Die Mikroanalysen einer Metall-Werkstatt der frühen Bronzezeit rekonstruieren Kontinuitäten und Veränderungen innerhalb weniger Generationen. Diachrone Keramikanalysen geben einen Überblick über die wichtigsten Fabrikate vom 7. bis 3. Jahrtausend v. Chr. auf Grundlage von Petrographie und Geochemie. Auch die Tonlagerstätten in der Region werden erstmals präsentiert und diskutiert. Alle Detailstudien des Bandes Çukuriçi Höyük 1 sind in eine breitere ägäisch-anatolische Sicht eingebettet, um eine nachhaltige kulturelle und geographische Kontextualisierung der Ausgrabungsergebnisse zu erzielen.