Sophie Kaminski

Die Idee der Nachhaltigkeit und die Landschaft des 18. und 19. Jahrhunderts am Beispiel des südlichen Raums Hildesheim

Die Idee der Nachhaltigkeit und die Landschaft des 18. und 19. Jahrhunderts am Beispiel des südlichen Raums Hildesheim
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Im Jahr 1713 erschien die „Sylvicultura Oeconomica“ des Hans Carl von Carlowitz, die als „literarisches Katapult“ für die Entwicklung des Begriffes Nachhaltigkeit gilt. Wälder im Erzgebirge, Harz und Solling wurden zu forstlichen Laboratorien der Nachhaltigkeit. Jedoch blieb das Leitbild Nachhaltigkeit nicht auf die Waldnutzung beschränkt, sondern griff in die ganze Landschaft aus. Diese Studie entstand innerhalb des von der VolkswagenStiftung geförderten interdisziplinären Projekts „Nachhaltigkeit als Argument“. In ihr wurden Landschaftsstrukturen des südlichen Raums Hildesheim untersucht, die den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in der Landnutzung belegen. Das Streben nach mehr ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit führte zu mehr Effizienz, Suffizienz und Resilienz. Schaffung von Ordnung und Verbindung von Angenehmem mit Nützlichem waren wesentliche Antriebe dafür, Nachhaltigkeit als Idee in die Landschaft zu tragen.