Astrid Biele Mefebue

Die soziale Konstruktion des impliziten Arbeitsvetrages

Entwicklung und sozioökonomische Bedingungen

Die soziale Konstruktion des impliziten Arbeitsvetrages
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Die vorliegende Arbeit untersucht in einer historischen Perspektive die soziale Konstruktion impliziter Verträge hochqualifizierter Arbeitskräfte als institutionalisierte Muster betrieblicher Sozialintegration. Neue Managementkonzepte und erhöhte Flexibilitätsanforderungen seitens des Managements, ebenso wie veränderte Ansprüche an Arbeit und Karriere auf Seiten der Beschäftigten ließen in den 1990er Jahren vermuten, dass der implizite Vertrag von beiden Vertragsparteien aufgekündigt wird. Die Zukunft sollte den heimat- und bindungslosen „Arbeitskraftunternehmer/innen“ gehören. Die vorliegende Arbeit kommt hingegen zu dem Schluss, dass die „traditionelle“ Konstellation relativ sicherer Arbeitsplätze und beruflicher Entwicklungsperspektiven im Austausch gegen eine hohe Bindungs- und Leistungsbereitschaft der Hochqualifizierten erstaunliche Kontinuität aufweist. Dieser Fortbestand wird auf spezifische Erfordernisse an die Kontrolle komplexer Arbeitstätigkeiten und die intensivierte betriebliche Notwendigkeit der Sicherung von Humanressourcen zurückgeführt.