Ernst Freiherr von Feuchtersleben Sämtliche Werke und Briefe Kritische Ausgabe
Band 6: Briefe, Autobiographische Schriften, Tagebuchblätter. Bearbeitet von Barbara Otto Teil 1: Text, Teil 2: Apparat
Bearbeitet von Barbara Otto, Herausgegeben von Hedwig Heger
Reihe: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse, Veröffentlichungen zur Literaturwissenschaft des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte unter der Leitung von Michael Rössner (Name geändert 2011)Band 6 der historisch-kritischen Feuchtersleben-Ausgabe ediert erstmals sämtliche Briefe sowie die autobiographischen Schriften und Tagebuch-Aufzeichnungen Ernst Freiherrn von Feuchterslebens (1806–1849) aus den Jahren 1824 bis 1849. Die aus in- und ausländischen Archiven zusammengetragenen, überwiegend ungedruckten 250 Briefe des ersten Bandes (Bd. 6,1) – darunter Briefe an Moritz von Schwind, Anastasius Grün, Gustav Schwab, an Ottilie von Goethe und die Goethianer Carl Gustav Carus und Joseph Stanislaus Zauper, an Gustav Kühne und Karl August Varnhagen von Ense – sowie die autobiographischen Texte (Revolutionstagebuch) werden durch einen umfangreichen Kommentar (Bd. 6,2) erschlossen. Neben Auskünften zur Textüberlieferung, -gestalt und -datierung wird zu jedem Briefpartner eine Kurzbiographie angeboten. Personen-, Sach- und Worterklärungen vermitteln detaillierte literatur-, medizin- und kulturgeschichtliche Einblicke in den Problembestand der vormärzlichen Epoche. Dabei wird das Wirken Feuchterslebens in den Wiener Künstlerkreisen (v. a. Schubertkreis), als philosophischer Schriftsteller, Begründer der ärztlichen Seelenheilkunde in Wien sowie als leidenschaftlicher Bildungsreformer im revolutionären Unterrichtsministerium durch unbekannte Kontextdokumente aus amtlichen österreichischen Archiven neu beleuchtet. Den Abschluss des Bandes bildet ein umfangreiches Personenregister.