Markus Brandmeier

Ganzheitliches ontologiebasiertes Wissensmanagement im Umfeld der industriellen Produktion

Reihe:

Ganzheitliches ontologiebasiertes Wissensmanagement im Umfeld der industriellen Produktion
DOWNLOAD COVER

Die heutige Zeit unterliegt mehr denn je einem strukturellen Wandel, im Zuge dessen Wissen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Während in den 1990er Jahren noch Produktionsfaktoren wie Arbeit, Standort und vor allem Kapital von Relevanz sind, ist das Wissen eines Unternehmens heute ein wettbewerbsentscheidender strategischer Faktor. Durch die Konzentration der unternehmerischen Aufgaben auf diese entscheidende Ressource muss sichergestellt werden, dass das für den Geschäftserfolg notwendige Wissen marktorientiert aufgebaut, abgesichert und optimal genutzt wird. Bestehende Ansätze des Wissens¬managements vernachlässigen jedoch die Herausforderungen der produzierenden Industrie, berücksichtigen die menschliche Kommunikation nicht ausreichend und bilden Wissen nicht ganzheitlich ab.
Ziel der Arbeit ist es, die spezifischen Anforderungen der produzierenden Industrie für den Wandel hin zu Wissensunternehmen zu analysieren und in einem ganzheitlichen Wissens-managementkonzept abzubilden. Die systematische Analyse der Einflüsse auf das Wissensmanagement, wie Hindernisse, Erfolgsfaktoren, Methoden und Systeme, schafft ein Verständnis darüber, wie Wissen in der produzierenden Industrie optimal genutzt werden kann. Durch die Abbildung von Wissen, dessen Beziehungen sowie der darin enthaltenen Logik in einem ontologiebasiertes Wissensmanagement-Framework werden Unternehmen in der formalen Erfassung der erfolgskritischen Ressource unterstützt. Die adäquate Integration der Technologie der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens ermöglicht es Mitarbeitern zudem, mit Ontologien als Wissensrepräsentationsform aufwandsarm zu interagieren.
Darüber hinaus zeigt die Arbeit auf, wie das ontologiebasiertes Wissensmanagement-Framework in einer realen Fertigung angewendet und dadurch eine optimale Ausgestaltung des gegenwärtigen und zukünftigen Ressourceneinsatzes gewährleistet werden kann.