Literaturwissenschaft: intermedial-interdisziplinär

Herausgegeben von Christoph Leitgeb, Herausgegeben von Herbert Foltinek

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Literaturwissenschaft: intermedial-interdisziplinär
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Der Sammelband umfasst die Diskurse eines im Frühjahr 2001 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften abgehaltenen Symposiums, das es sich zum Ziel gesetzt hatte, angesichts der vielerorts behaupteten Krisensituation der Literaturwissenschaft ihre überkommenen Betrachtungsweisen und innovativen Positionierungen zu hinterfragen und so eine Neubestimmung des Fachs einzuleiten. In elf Beiträgen von international renommierten Experten werden kontroversielle Themen wie die gegenwärtig viel diskutierte Erweiterung der Literaturwissenschaft zu einer fachübergreifenden Kulturwissenschaft oder der geforderte Anschluss an die Systematik der Sozialwissenschaften aufgegriffen. Wird sich Literaturwissenschaft gegenüber der wachsenden Bedeutung neuer Kommunikationsformen als Einzeldisziplin behaupten können oder ist ihre Eingliederung in das Programm der Medienwissenschaften unvermeidlich? In welchem Maße werden linguistische Paradigmen weiterhin ihre Ausrichtung bestimmen? Kann dagegen die etablierte Literaturgeschichte immer noch Anliegen der Literaturwissenschaft bleiben? Aber auch neue Ansätze literaturwissenschaftlicher Arbeit wie die Erschließung intertextueller oder intermedialer Bezüge, die Gender-Forschung und nicht zuletzt das Potential der computergesteuerten Hypertexte, in dem eine Vielheit von Modellen und Methoden Aufnahme finden können, kommen in diesen Ausführungen zur Sprache.

This collection of essays comprises the discourses of a symposium held at the Austrian Academy of Sciences in the spring of 2001, which aimed at a revaluation of the traditional approaches and innovative positions of literary studies, with a view to redefining a discipline whose status has been questioned and dismissively criticised from various sides.

The eleven articles by internationally renowned experts consider controversial issues such as the frequently discussed broadening of the field of literary studies towards a comprehensive cultural science or its transfer to the system of social sciences. Will the study of literature prevail as a single discipline or is its integration in the programme of media studies inevitable? To what extent will its orientation be still determined by linguistic paradigms? Can the investigation of literary history remain one of its concerns? In addition, the volume examines new approaches like the analysis of intertextual or intermedial links, gender research and, not least, the potential of computer-based hypertext capable of assimilating a variety of models and methods.