Nicola Groh

Multiprofessionelle Kooperation und adaptiver Unterricht im inklusiven Setting

Reihe:

Multiprofessionelle Kooperation und adaptiver Unterricht im inklusiven Setting
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Die Arbeit befasst sich mit multiprofessioneller Kooperation und der Adaptivität des Unterrichts im inklusiven Setting. Anspruch inklusiven Unterrichts ist es, an die Voraussetzungen aller Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen und diese zu fördern. Um diese Anforderung zu erfüllen, ist auch der Einsatz von Personen unterschiedlicher Qualifikation sowie multiprofessionelle Kooperation im gemeinsamen Unterricht erforderlich (KMK, 2011). In der vorliegenden Arbeit wird unter anderem untersucht, ob durch multiprofessionelle Kooperation mehr Möglichkeiten für eine adaptive Gestaltung inklusiven Unterrichts auf dessen Oberflächenstruktur im Hinblick auf Differenzierung und Methodenvielfalt eröffnet werden. Des Weiteren wird danach gefragt, wie multiprofessionelle Kooperation ausgestaltet werden kann und auf die Flexibilität in der Aufgaben- und Rollenverteilung fokussiert. Die Arbeit entstand im Projekt „Gestaltung von inklusivem Unterricht“ unter Leitung von Prof. Dr. Marianne Schüpbach.
In den Auswertungen wird deutlich, dass Lehrkräfte Differenzierung signifikant gelingender einschätzen, traditionelle Unterrichtsformen seltener sowie offene und gemeinsame Unterrichtsformen häufiger verwenden, wenn sie – im Vergleich zu alleinigem Unterricht – im multiprofessionellen Team unterrichten. Das zweite Kernergebnis ist, dass auf Basis von Clusteranalysen zwei signifikant voneinander unterscheidbare Kooperationstypen hinsichtlich der Flexibilität der Kooperation gebildet werden konnten.
Die Ergebnisse sind anschlussfähig an bisherige Forschung und werden unter anderem dahingehend diskutiert, dass multiprofessionelle Kooperation Potenziale für eine adaptive Gestaltung inklusiven Unterrichts bietet.