Andreas Külzer

Ostthrakien

(Eurōpē)

Herausgegeben von Johannes Koder

Reihe:

Ostthrakien
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Ostthrakien, im wesentlichen das Gebiet der heutigen europäischen Türkei (Trakya), gehört als das direkte Hinterland von Konstantinopel, der mehr als eintausend Jahre bestehenden Hauptstadt des Byzantinischen Reiches (Istanbul), zu den historisch bedeutungsvollsten Landschaften im gesamten östlichen Mittelmeerraum. Die Region, die hier erstmals eine zusammenfassende Aufarbeitung unter historisch-geographischen Gesichtspunkten erhalten hat, grenzt im Westen an die Ägäis, im Süden an die Propontis, im Osten an das Schwarze Meer, die jeweils unterschiedlichen Klimaverhältnisse bedingen eine erhebliche landschaftliche Vielfalt. Besonders markante Stätten sind der Großraum Konstantinopel samt der Bosporos-Region, ferner das Gebiet um den „Heiligen Berg“ Ganos (Isiklar Dagi), die thrakische Chersonesos sowie das reichbewaldete Istranca-Gebirge, in dem zahlreiche kaum bekannte Festungsbauten konzentriert sind. In Ostthrakien konnten in Auswertung der reich erhaltenen literarischen, archäologisch-kunsthistorischen und landschaftlichen Quellen sowie der Toponymik mehr als 700 Stätten aus Antike und Mittelalter dokumentiert werden. Die beigegebene Hauptkarte bildet die Region im Maßstab 1:800.000 ab, zudem zeigt eine Sonderkarte die europäische Bosporosküste im Maßstab 1:100.000. Der Band stellt einen Anschluss an die Bände TIB 6 Thrakien (Thrake, Rodope und Haimimontos), bearbeitet von P. Soustal, und TIB 10 Aigaion Pelagos (Die nördliche Ägäis), bearbeitet von J. Koder, P. Soustal und A. Koder, dar.
Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung