Joanna Radzyner

Stanislaw Madeyski, 1841-1910

Ein austro-polnischer Staatsmann im Spannungsfeld der Nationalitätenfrage in der Habsburgermonarchie

Reihe herausgegeben von Kommission für die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie

Reihe:

Stanislaw Madeyski, 1841-1910
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Mit dem Wiedererwachen des ethnonationalen Bewußtseins als politisch mobilisierendes Identifikations- und Solidarisierungsmoment erhält auch die wissenschaftliche Beschäftigung mit der nationalen Frage neue Impulse. In dieser historisch-soziologisch angelegten Studie werden ihre vielschichtigen Determinanten aus der Perspektive der austro-polnischen Beziehungen und der sie prägenden Politik der galizischen Konservativen in der Habsburgermonarchie untersucht. Die Ideologiekritik dieser „autonomistischen“ Theorie setzt dabei an der politischen Biographie des austro-polnischen Staatsmannes Stanislaw Madeyski an: Der Lebensweg dieses Juristen aus dem verarmten polnischen Adel führte vom patriotischen Aufstandskampf über eine „versöhnte“ und zunehmend konservative Landtags- und Reichsratspolitik auf die höchsten Sprossen der politischen und wissenschaftlichen Laufbahn in Österreich