The Sign Languages of Poverty

International Round Table-discussion Krems an der Donau October 10 and 11, 2006

Herausgegeben von Gerhard Jaritz

Reihe:

The Sign Languages of Poverty
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Mittelalterliche und frühneuzeitliche Quellen behandeln regelmäßig das Problem der ‘Armut‘. Diese „Armut“ bezog sich häufig auf die unterschiedlichsten sozialen Gruppen. Verschiedene materielle Objekte und Objektgruppen, Gesten, Verhaltensweisen und andere Aspekte der Kultur wurden herangezogen, um die angesprochenen Typen von ‘Armut‘ zu vermitteln und zu charakterisieren. Unabhängig vom behandelten Personenkreis zeigten sich derartige Charakterisierungen einerseits identisch oder auf ähnlichen Argumentationsmustern basierend; andererseits konnten sie sehr verschieden sein. Am Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurden diese Forschungsprobleme im Rahmen eines internationalen Workshops im Herbst 2005 behandelt. Wissenschaftler aus neun Ländern diskutierten die Wichtigkeit, Muster und Unterschiede der mittelalterlichen ‘Zeichensprachen der Armut‘ und unterzogen sie einer kritischen komparativen Analyse. Interdisziplinäre Ansätze boten neue Einsichten in Bezug auf diese wichtigen Fragen zum materiellen Leben und seiner Darstellung in den mittelalterlichen Quellen. Die Publikation enthält die Ergebnisse des Workshops.