The Synchronisation of Civilisations in the Eastern Mediterranean in the Second Millenium B.C. III

Proceedings of the SCIEM 2000 - 2nd EuroConference Vienna, 28th of May - 1st of June 2003

Herausgegeben von Ernst Czerny, Herausgegeben von Manfred Bietak

Reihe:

The Synchronisation of Civilisations in the Eastern Mediterranean in the Second Millenium B.C. III
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Der in 5 Abschnitte gegliederte umfangreiche Band umfasst die „Proceedings“ der zweiten, im Jahre 2003 an der ÖAW gehaltenen Gesamttagung des Forschungsprojekts SCIEM 2000. Als Einleitung ist M. Wieners „Key-lecture“ (Times change: The current state of the Debate in Old World Chronology) wiedergegeben, gefolgt von dem naturwissenschaftlichen Abschnitt „Science and Chronology“. Besonders Ergebnisse der 14C-Methode werden in mehreren Beiträgen kontroversiell diskutiert. Einen wichtigen neuen Gesichtspunkt bringen Pearce et al. in die Chronologiediskussion ein, die aufzeigen, dass Ablagerungen in Eisbohrkernen aus Grönland, die bisher der minoischen Erruption des Thera-Vulkans zugewiesen wurden, tatsächlich von dem Vulkan Aniakchak in Alaska stammen und somit für die Ägäis nicht relevant sind. Es folgen Artikel, in welchen die Chronologiediskussion eher aus der Warte der archäologischen Evidenz bzw. der historischen Chronologie geführt wird. Gegliedert ist dieser Abschnitt nach den wichtigsten behandelten Regionen: „Ägypten“, „Die Levante und Syrien“ sowie „Die Ägäis, Zypern und angrenzende Gebiete“. Neben Berichten und Analysen zu zahlreichen Einzelaspekten der Archäologie und Chronologie der genannten Gebiete enthält dieser Abschnitt auch Manfred Bietaks Diskussion aller für minoisch gehaltenen Malereien aus Ägypten, Israel, Syrien und der Levante. Der letzte Teil des Bandes nennt sich „Mycenaeans and Philistines in the Levant“ und enthält die Akten eines Workshops, der im Rahmen des SCIEM-Kongresses abgehalten wurde. Zusammenfassend kann man festhalten, dass der vorliegende Band neuerlich die räumlich und zeitlich weitgefasste Thematik von SCIEM 2000 in einer dichten Abfolge von Studien und Analysen aus den unterschiedlichsten Perspektiven zur Darstellung bringt. Sowohl die erzielten Fortschritte und Ergebnisse werden dargestellt, als auch die Richtung und Desiderate der weiteren Forschungen sichtbar gemacht.