VIRUS – Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin, Band 19

Schwerpunkt: Objekte als Quellen der Medizingeschichte

Herausgegeben von Elisabeth Lobenwein, Herausgegeben von Marion Ruisinger, Herausgegeben von Alois Unterkircher, Reihe herausgegeben von Verein für Sozialgeschichte der Medizin, Herausgegeben von Fritz Dross

Reihe:

VIRUS – Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin, Band 19
DOWNLOAD COVER

Die Zeitschrift „Virus – Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin“ ist das Publikationsorgan des Vereins für Sozialgeschichte der Medizin und erscheint einmal jährlich. Sie versammelt wissenschaftliche Beiträge verschiedener Disziplinen, die sich mit Themen aus den Bereichen Medizin, Gesundheit und Krankheit in historischer, kultur- und/oder sozialwissenschaftlicher Perspektive empirisch auseinandersetzen. Der „Virus“ publiziert vornehmlich Beiträge mit Bezug zur Geschichte der Medizin in Österreich, dessen Nachbarländern sowie der ehemaligen Habsburgermonarchie. Hinsichtlich der behandelten Zeiträume bestehen keine Eingrenzungen, jedoch stehen Beiträge zur Medizin in der Neuzeit und der Moderne/Postmoderne im Vordergrund (16.–21. Jahrhundert).

Das aktuelle Schwerpunktheft versteht das Objekt als Ausgangspunkt innovativer Fragestellungen und als Motor für neue Herangehensweisen an die Geschichte der Medizin, die Sammlungen und Museen als Orte der Forschung in den Mittelpunkt rückt. Durch die Fokussierung auf medizinhistorisch relevante Objekte, deren Materialität, Herstellung, Distribution, Funktionsweise und Verwendung, werden nicht nur kultur- und wissenschaftshistorische Aspekte analysiert, sondern auch museale Konzepte diskutiert. Neben einem Impulsbeitrag von Isabel Atzel zu den Herausforderungen an der Intersektion von musealer Arbeit und historischer Forschung, geht auch der Beitrag von Thomas Schnalke theoretischen Überlegungen zum Umgang mit Objekten nach. Die Beiträge von Franziska Weise, Iris Ritzmann, Beate Kunst, Maria Keil, Marion Baschin, Karen Nolte, Henrik Eßler, Nils Löffelbein, Uta Kanis-Seyfried und Thomas Müller stellen konkrete Objekte – von den antiken Gliedervotiven, über Wachsmoulagen, Kriegstaschenapotheken oder Pflegeobjekten, bis hin zu heute problematischen Medizinerbüsten – in das Zentrum ihrer Ausführungen. Sieben Projektberichte von Anna Schmauser, Cynthia Bredemayer, Corinna Schulz, Tristan Kummer, Simone Loistl und Irene Zauner-Leitner sowie Michaela Ralser präsentieren den Leser/innen aktuelle Forschungsprojekte zum Thema. Abgerundet wird der Band durch elf Rezensionen zu Neuerscheinungen aus dem Bereich der Medizingeschichte. In einem Nachruf wird abschließend unserem geschätzten Vereinsmitglied Gerhard Baader gedacht.

// Die Printausgabe von Band 19 ist im Leipziger Universitätsverlag (© 2020) erschienen.