Jacqueline Klesse
Wie de-institutionalisiert ist die Ehe? Deutungen der Ehe durch Paare vor und nach der Heirat
Die Arbeit beleuchtet den Übergang von einer nichtehelichen Paarbeziehung in die Ehe. Auf der Basis von qualitativen Interviews, die vor und nach der Eheschließung geführt wurden, rekonstruiert die Autorin, welche Deutungen der Ehe sich in den Erzählungen von Paaren dokumentieren lassen. Die Ehe wird dabei aus einer in der Soziologie wenig verbreiteten Perspektive betrachtet: einerseits als gesellschaftlich de‐institutionalisierte Beziehungsform, die sich vor allem durch individuelle Gestaltungsfreiheit auszeichnet, andererseits als rechtlich‐institutionell verankerte Struktur, die Paaren spezifische Rahmenbedingungen vorgibt. Die Autorin promovierte mit dieser Arbeit an der Universität Siegen.
