Christian Hübel / Claudia Möller / Elke Pahl-Weber / Susanne Schön / Susanne Thomaier / Helke Wendt-Schwarzburg / Markus Jeutner

Willkommene Perspektiven

Nachhaltige Stadtentwicklung durch Urban Design Thinking

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Welche Bedarfe, Ideen und Lösungen sehen hochqualifizierte Migrant*innen für eine nachhaltige Stadtentwicklung? Inwiefern eignet sich Urban Design Thinking als ko-kreative Methode und Impuls für städtische Transformationsprozesse? Was bringen solche ko-kreativen Stadtentwicklungsprozesse mit bestimmten Bevölkerungsgruppen einer Stadt wie Mannheim und wie fügen sie sich in die Stadtpolitik ein? Wie kann man andere Städte dafür interessieren, was im Mannheimer Reallabor erprobt und erarbeitet wird?Diese neugierigen Fragen waren der Ausgangspunkt zu einem Forschungs- und Entwicklungsprozess, der sich zwischen 2016 und 2019 in der Stadt Mannheim im Rahmen des Forschungsprojekts Migrants4Cities. Hochqualifizierte Migrant*innen gestalten Zukunftsstädte entfaltete. Migrants4Cities hat mit Urban Design Thinking in einem ko-kreativen Arbeitsprozess zu zentralen Stadtentwicklungsthemen in Mannheim real experimentiert und versteht sich daher als Reallabor. Die Antworten, die das Verbundteam aus der Stadt Mannheim, dem Fachgebiet für Bestandsentwicklung und Erneuerung von Siedlungseinheiten der Technischen Universität Berlin und dem inter 3 Institut für Ressourcenmanagement auf die eingangs formulierten Fragen gefunden hat, werden in diesem Sammelband präsentiert.Das Buch zeigt auf, warum Ko-Kreation auch in der Stadtentwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnt und wie mit Urban Design Thinking solche ko-kreativen, am Bedarf der Menschen ausgerichtete Arbeitsprozesse im städtischen Kontext strukturiert und umgesetzt werden können. Es bietet anschauliche Einblicke, wie Urban Design Thinking im Projekt Migrants4Cities eingesetzt wurde, welche Personen in die Arbeit eingebunden waren, was den Arbeitsprozess ausgezeichnet hat und welche Ergebnisse erarbeitet wurden. Basierend auf diesen Erfahrungen wird der ko-kreative Ansatz in Mannheim reflektiert in Bezug auf: die Besonderheiten in der Anwendung von Urban Design Thinking, die Einbindung solcher Vorgehensweisen in die Routinen städtischer Governance, die Mobilisierung und Einbindung der Migrant*innen sowie den Transfer von Ergebnissen in andere Städte.Ermöglicht wurde Migrants4Cities durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms Nachhaltige Transformation urbaner Räume.