Matthias Friedlein

Zuverlässigkeitsmethoden zur Beschleunigung von Qualifizierungsuntersuchungen für Steckkontakte

Reihe:

Zuverlässigkeitsmethoden zur Beschleunigung von Qualifizierungsuntersuchungen für Steckkontakte
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In dieser Arbeit wurde ein dreigliedriges Lösungssystem für thermische Lebensdauertest an automobilen Steckkontakten entwickelt. Das System beruhte dabei auf drei evolutionär entwickelten, aber dennoch unabhängig einsetzbaren Methoden zur Beschleunigung der Qualifizierungstests.
Die Entkopplung der Einflüsse auf Steckverbinderkontakte durch einen Versuchsaufbau, bei dem Mikrobewegungen bei konstant erhöhter Temperatur eingebracht wurden, konnte keine statistisch signifikanten Beschädigungen auslösen. Hierfür wurde das Fehlen des Durchschreitens des Taupunktes als Ursache ausgemacht.
Auf Basis der Analyse des Pkw-Nutzungsverhalten in Europa wurden realitätsnahe Lastprofile entwickelt. Mithilfe eines auf thermischen Zyklen beruhenden Profils konnte eine Beschleunigung der Ausfälle im Vergleich zu regulären Temperaturwechseltests erzielt werden. Die abschließende Methodik beruhte auf der Kombination von kalibrierten Lebensdauertests mit Raffungsmodellen zur. Dabei erwies sich das modifizierte Norris-Landzberg-Modell als geeignet, die Lebensdauer von Steckverbinderkontakten vorherzusagen.
Der Einsatz der mit Raffungsmodellen kombinierten CALT-Methodik stellt daher eine vielversprechende Möglichkeit dar, um während der Entwicklung neuer Kontaktierungstechniken eine Hilfestellung bei der Beurteilung der Lebensdauer zu leisten.