Annegret Plontke-Lüning
Frühchristliche Architektur in Kaukasien
Die Entwicklung des christlichen Sakralbaus in Lazika, Iberien, Armenien, Albanien und der Grenzregionen vom 4. bis zum 7. Jh.
Reihe herausgegeben von Christian Gastgeber, Reihe herausgegeben von Peter Soustal
Reihe: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse, Veröffentlichungen der Kommission für ByzantinistikArmenien und Georgien gehören zu den ältesten christlichen Ländern der Welt. Faszinierend ist ihre mittelalterliche Architektur. Weniger bekannt ist, dass auch das Kaukasische Albanien, das etwa auf dem Territorium des heutigen Aserbeidschan lag, bis zum 10. Jh. zu den christlichen Staaten im Süden des Kaukasus gehörte. Die frühchristliche Sakralarchitektur der drei Staaten wird hier erstmals im Zusammenhang untersucht und innerhalb der allgemeinen Architekturentwicklung der spätantik-christlichen Welt, mit der vielfältige Beziehungen bestanden, betrachtet. Die Untersuchungen basieren auf einer umfangreichen Materialdokumentation und führen in Bezug auf Kontexte und Datierungen in vielen Fällen zu neuen Schlussfolgerungen. Historische und quellenkritische Betrachtungen flankieren die Untersuchungen zu den Bauten, so dass sich eine komplexe Sicht auf die weite Region zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer, Kaukasus und Taurus sowie Iranischem Hochland im Zeitraum vom 4. bis zum 7. Jh. ergibt. Das Handbuch zum spätantiken Kaukasien.
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Armenia and Georgia count among the oldest Christian countries in the world. Their medieval architecture is particularly fascinating. Lesser known, however, is the fact that Caucasian Albania, which was located within the territory of present-day Azerbijan, was a Christian country from the fifth until the tenth century AD. This book presents the first contextual examination of the relationship between the early Christian architecture in Armenia, Georgia and Caucasian Albania and that of the Mediterranean world of the Late Antique and early Christian periods. The broad material basis and photographic documentation offer new results concerning the buildings” historical context as well as their dating. The investigation of the architecture is accompanied by historical considerations and a critical analysis of the sources. Thus, this volume provides a complex view of the extensive territory between the Black Sea and the Caspian Sea, the Caucasus and Taurus mountain ranges and the Iranian Plateau in the period from the fourth through the seventh centuries AD: a comprehensive handbook for Late-Antique Transcaucasia.