Keimelion

Elitenbildung und elitärer Konsum von der mykenischen Palastzeit bis zur homerischen Epoche - The Formation of Elites and Elitist Lifestyles from Mycenaean Palatial Times to the Homeric Period

Reihe herausgegeben von Sigrid Deger-Jalkotzy, Herausgegeben von George Nightingale, Herausgegeben von Eva Alram-Stern

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Keimelion
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Gegenstand des Kongressbandes „Keimelion“ sind das Konsumverhalten und die entsprechenden Strategien der Eliten im ägäischen Raum vom Entstehen der mykenischen Kultur an über die Zeit der mykenischen Palaststaaten und die nachpalatiale Periode bis hin zur Neukonstituierung der griechischen Welt. Vor dem Hintergrund der schriftlichen Zeugnisse und der in den letzten Jahren stark vermehrten Materialbasis an archäologischen Funden verspricht eine explizite Behandlung dieser Eliten einen hohen Erkenntnisgewinn. Demonstrativer Konsum verhalf den Eliten zu einer stets neuen Definition ihrer Selbst und einer Abgrenzung gegenüber der eigenen Bevölkerung und gegenüber den Nachbarn. Darüber hinaus ermöglichte er eine Erweiterung und Festigung der Machtbasis durch Bindung von Personen an die Mächtigen. Gleichzeitig schafft gemeinsamer Konsum als diplomatisches Mittel den Rahmen für überregionale Kontakte oder dient der symbolischen Zurschaustellung der Herrschaftsverhältnisse.

The topic of the congress anthology Keimelion is the consumer behaviour of the Aegean elite population, including strategies such as conspicuous consumption, through the period of the Mycenaean palace states to the post-palatial period and the new formation of the Greek world in the first millennium B.C. New interpretations of the Homeric epics as well as the numerous archaeological finds of recent years have promoted an increased understanding of the elite population of these periods. Among other things, this group defined itself through conspicuous consumption in order to distinguish itself as elite from the rest of the population and their neighbours. At the same time these elitist strategies were used to secure the following of the common people, and in diplomacy, to display prominence and establish international contacts.