Walter Rohn
Regelung versus Nichtregelung internationaler Kommunikationsbeziehungen
Das Beispiel der UNESCO-Kommunikationspolitik
Herausgegeben von Institut für Stadt und Regionalforschung
Reihe: Forschungsberichte des Instituts für Stadt- und RegionalforschungWelche Strategie bietet eine Lösung für die Kommunikationsprobleme der Länder der Dritten Welt und die in diesem Bereich zwischen Nord und Süd bestehenden Disparitäten? In den 1970er und 1980er Jahren versuchte die UNESCO, mit dem Regelungsmodell der Neuen Weltinformations- und Kommunikationsordnung einen Beitrag zur Verringerung des Ungleichgewichts im Kommunikationsbereich und damit zu einer besseren internationalen Verständigung zu leisten. Die von der UNESCO seit den 1990er Jahren implementierte neue Kommunikationsstrategie vertraut hingegen die Problemlösung weitgehend den Marktkräften an. Auf der Grundlage des Vergleichs der beiden Konzeptionen wird in dem ISR-Forschungsbericht die Frage beantwortet, ob internationale Kommunikationsbeziehungen im Zeitalter der Globalisierung einer Regelung bedürfen.