Jan Cöster-Kauhl

Strafbarkeit klimaschädlicher Verhaltensweisen

Analyse des geltenden Rechts und Vorschlag für eine gesetzliche Reform

Reihe:

Strafbarkeit klimaschädlicher Verhaltensweisen
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Angesichts der schwerwiegenden Folgen des fortschreitenden Klimawandels für den Menschen und seine Umwelt werden die bisherigen Maßnahmen zu dessen Begrenzung zunehmend als unzureichend wahrgenommen. Vielerorts werden Gerichtsverfahren geführt, in denen Regierungen zu einer effektiveren Klimaschutzgesetzgebung verpflichtet und Energie- und Mineralölkonzerne für ihren Beitrag an der Verursachung des Klimawandels haftbar gemacht werden sollen. Jan Cöster-Kauhl wirft die bisher wenig untersuchte Frage auf, wie der massive Ausstoß von Treibhausgasen durch Großemittenten aus der Warte des Strafrechts zu bewerten ist. Der erste Teil der Arbeit ist dem geltenden Strafrecht gewidmet. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf der Fragstellung, ob sich ein Zurechnungszusammenhang zwischen dem Emittieren von Treibhausgasen und Klimawandelfolgeschäden begründen lässt. Der zweite Teil behandelt Reformüberlegungen zur Schaffung einer neuen Klimastrafnorm. Hier untersucht der Autor verfassungsrechtliche Implikationen und setzt sich mit der Frage auseinander, wie sich die Norm in die Systematik des bestehenden Umweltstrafrechts integrieren lässt.