Andreas Reiff

Straßenverkehrsdelinquenz in Deutschland

Eine empirische Untersuchung zu Deliktformen, Sanktionierung und Rückfälligkeit

Reihe:

Straßenverkehrsdelinquenz in Deutschland
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Die Straßenverkehrsdelinquenz ist mit weitem Abstand der quantitativ bedeutsamste Bereich staatlich geahndeten Fehlverhaltens. Selbst bei Außerachtlassung der Ordnungswidrigkeiten stellen Verkehrsdelikte einen Großteil der justiziell behandelten Kriminalität. Trotz der hohen Bedeutung der Straßenverkehrskriminalität existieren nur wenige repräsentative empirische Forschungen zu dieser Thematik. Die Arbeit will hier Abhilfe schaffen. Sie stellt bundesweite Daten zur Strafzumessung und Rückfälligkeit vor, und zwar differenziert nach den wesentlichen Straßenverkehrsdelikten sowie den allgemeinen und verkehrsspezifischen Sanktionen. Dafür wertet sie erstmalig einen kompletten Datensatz aus dem Bundeszentralregister aus, der rund 250.000 Personen mit Straßenverkehrsdelinquenz umfasst. Damit stützt sich die Untersuchung auf die annähernd vollständige Grundgesamtheit aller Personen, die in einem bestimmten Jahr in Deutschland gerichtlich verurteilt oder sonst in eintragungspflichtiger Form sanktioniert wurden. Dabei geht es zum einen um die Straftaten und die Sanktionierung von Verkehrsdelinquenten, insbesondere in Abhängigkeit von deren strafrechtlicher Vorbelastung. Zum anderen nutzt die Arbeit die spezifische Analyse der zu Grunde liegenden Legalbewährungsuntersuchung, um Aussagen zur Wiederverurteilung und damit zum Erfolg der Sanktionen, insbesondere der verkehrsspezifischen Reaktionen, einzuschätzen.