Tilmann Vetter
The “Khandha Passages” in the Vinayapitaka and the four main Nikayas
Reihe: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse, Veröffentlichungen zu den Sprachen und Kulturen SüdasiensDieses Buch erfaßt alle Stellen in den ersten Teilen des Pali-Kanons, die sich auf die Lehre von fünf „Zweigen” einer Person beziehen, von denen man sich distanzieren soll. 449 Stellen, welche die Begriffsreihe rupa, vedana, san~n~a, san.khara und vin~n~ana (übersetzt mit „body”, „feeling”, „ideation”, „impulses” and „sensation”) enthalten oder auf sie mittels der Begriffe upada nakkhandha oder khandha hinweisen, sind registriert und, soweit es sich nicht um Wiederholungen handelt, kritisch ediert und mit einer englischen Übersetzung versehen. Wo der Kontext es erlaubt, wird die soteriologische Funktion der Lehre beschrieben; wo bekannt, werden Parallelen in Sanskritfragmenten und chinesischen und tibeti- schen Übersetzungen genannt.
Die lange Einleitung weist auf Möglichkeiten hin, verschiedene Formulierungen dieser Lehre historisch zu ordnen, und erklärt die fünf Begriffe rupa usw., ins- besondere den schwierigen Begriff san.khara. Appendix 1 zeigt, in welchen Passagen man die nur sporadisch vorkommenden Begriffe upadanakkhandha oder khandha findet, und wo eine Person genannt ist, welche sich vom Körper, usw. distanzieren soll (ca.60%% aller Stellen), wo nur vom Abstandnehmen gesprochen wird, ohne daß eine Person genannt wird (ca.40%%), und wo die Existenz einer Person geleugnet wird (1 Stelle). Appendix 2 zitiert, mit englischen Übersetzungen, die wenigen Spuren, die sich von dieser Lehre in den Verstexten des fünften Nikaya finden (keine im Suttanipata!). Appendix 3 registriert stereotype Ausdrucksweisen, und Appendix 4 enthält einen Index alter Namen und Termini.