Archaeologia Austriaca, Band 105/2021
Zeitschrift zur Archäologie Europas - Journal on the Archaeology of Europe
Herausgegeben von Prähistorie und Wana-Archäologie des Österreichischen Archäologischen Instituts, Herausgegeben von Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie der Universität Wien
Reihe: Archaeologia Austriaca„Archaeologia Austriaca“ ist eine internationale, begutachtete archäologische Zeitschrift, die einmal jährlich im Druck und online (Open Access) erscheint. Sie wurde 1948 als Zeitschrift zur Paläanthropologie und Ur- und Frühgeschichte Österreichs als Nachfolgerin der „Wiener Prähistorischen Zeitschrift“ gegründet und deckt alle Zeitperioden vom Paläolithikum bis in die Neuzeit ab, die im Rahmen von archäologischen, anthropologischen und interdisziplinären Untersuchungen behandelt werden. Im Zuge der Neuausrichtung der Zeitschrift im Jahr 2013 wurde der ursprüngliche geographische und kulturelle Schwerpunkt wieder aufgegriffen und über Österreich hinausgehend ausgedehnt. Es werden Artikel, Forschungsberichte, Themenspecials sowie Buchrezensionen zur Archäologie Österreichs, Europas und verwandter Regionen veröffentlicht.
Die aktuelle Ausgabe beinhaltet sechs Artikel und drei Berichte sowie sechs Buchbesprechungen. Die Beiträge befassen sich mit den lithischen Ressourcen der Csaterberge im Burgenland (O. Schmitsberger et al.) sowie der techno-typologischen Analyse mittelpaläolithischer Artefakte dieser Fundstelle (V. C. Schmid et al.), geben Einblick in neueste Grabungsergebnisse der jungpaläolithischen Freilandfundstelle Kammern-Grubgraben in Niederösterreich (T. Einwögerer), präsentieren eine Neubewertung des spätbronzezeitlichen Gräberfeldes von Ljubljana – Dvorišče SAZU (B. Škvor Jernejčič), analysieren weibliche Schmuck- und Trachtbestandteile der späten Hallstattzeit im südlichen Karpatenbecken (M. Dizdar, A. Kapuran) oder stellen die Ergebnisse einer „Re-Prospektion“ von Burg Schönwerth in Tirol vor (R. Filzwieser et al.). Weitere Beiträge beschäftigen sich mit dem Keltenmuseum Hallein (H. Wendling), legen erste Ergebnisse zu neuen Grabungen in Kundl (Tirol) vor (M. Staudt et al.) und zeigen die Möglichkeiten und Grenzen moderner aDNA-Analysen anhand eines spätmerowingerzeitlichen Kinderdoppelgrabes unter dem Frankfurter Dom auf (J. Cemper-Kiesslich et al.).