Giorgio Rota

La Vita e i Tempi di Rostam Khan

(Edizione e Traduzione Italiana del MS. British Library ADD 7,655)

Herausgegeben von Bert G. Fragner, Herausgegeben von Velizar Sadovski

Reihe: ,

La Vita e i Tempi di Rostam Khan
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Ab der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts importierten die Safaviden (1501-1736) in großen Zahlen Kaukasier, besonders Georgier, nach Iran, wo diese zum Islam konvertiert und in Armee und Verwaltung eingesetzt wurden. La Vita e i Tempi di Rostam Khan ist die italienische Übersetzung und Edition des persischen Manuskripts, dessen einziges bekanntes Exemplar in der British Library aufbewahrt wird: Es ist die Biographie eines solchen kaukasischen Sklaven, Rostam Khan Saak´adze “des Älteren” (d.1643) und zugleich eine Geschichte Persiens zu dessen Lebzeiten. La Vita e i Tempi di Rostam Khan ist insofern ein außergewöhnliches Beispiel persischer Geschichtsschreibung, als dass es auch das literarische Monument der ruhmreichen Familiengeschichte darstellt, denn das Werk wurde von Saak´adzes Enkel und Namensvetter Rostam Khan “dem Jüngeren”, in Auftrag gegeben. La Vita e i Tempi di Rostam Khan beschreibt zunächst die Umstände, unter welchen Rostam Khan Saak´adze “der Ältere” in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts in persische Dienste trat und zeichnet dann seine Karriere nach, die mit der Hinrichtung ein jähes Ende findet. Die Vita ist auch besonders deswegen herausragend, weil der Autor selbst, ein gewisser Bijan, höchstwahrscheinlich georgischer Abstammung war und außerdem einer der wenigen Historiker seiner Zeit, von dem weitere Werke bekannt sind. Darüber hinaus ist dieser Text von Bedeutung, weil er Exzerpte einer bisher unbekannten Quelle enthält, die von Mirza Hatem Beyg Darjazini, dessen Vater in den Diensten Rostam Khan Saak´adze “dem Älteren” gestanden war, verfasst wurde. La Vita e i Tempi di Rostam Khan und sein Stellenwert sind der Wissenschaft bereits zwar seit zwei Jahrhunderten bekannt, die vorliegende Edition-Übersetzung macht es jedoch erstmalig der internationalen Forschung zugänglich. Die italienische Übersetzung wurde durch eine ausführliche Einleitung und eine Fülle von Fußnoten ergänzt, die einen detailreichen Kommentar zu den beschriebenen Ereignissen und der Genese des Textes darstellen