Lexikon zur byzantinischen Gräzität besonders des 9.‒12. Jahrhunderts
6. Faszikel. Unter Mitarbeit von Wolfram Hörandner u. a.
Reihe herausgegeben von Christian Gastgeber, Reihe herausgegeben von Peter Soustal, Herausgegeben von Erich Trapp
Serie: Lexikon zur byzantinischen Gräzität besonders des 9.-12. JahrhundetsReihe: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse
Mit dem vorliegenden 6. Faszikel wird der zweite Band des Lexikons zur byzantinischen Gräzität (LBG) fortgesetzt. Er enthält den größten Teil der mit Pi beginnenden Wörter. Der große Raum, den dieser Buchstabe einnimmt, erklärt sich durch die zahlreichen Verbalkomposita mit den besonders produktiven Präpositionen παρα-, περι-, προ-, προδ- (bei den beiden letzteren nicht selten mit schwankender Überlieferung bzw. Unsicherheit vor allem älterer Editionen). Aber auch Neuschöpfungen mit παν- und πολσ- treten dazu in Konkurrenz. Hinzu kommt eine nicht geringe Anzahl lateinischer Fremdwörter, besonders aus Papyri, Urkunden und fachsprachlicher Literatur (Jus, Militär etc.). Es begegnen aber auch wieder einige Wörter slavischen oder orientalischen Ursprungs. Seit der Bearbeitung des letzten Faszikels wuchs die Zahl der Editionen weiter an, die neu zu exzerpieren oder umzuzitieren waren. Die wichtigsten von diesen (weil nicht suo loco in extenso zitiert) findet man auf dem beigefügten Ergänzungsblatt zu den Abkürzungen, kumuliert mit den neuen aus dem 5. Faszikel. Und wieder waren es die elektronischen Medien, die weiteren Zuwachs brachten, insbesondere der „Thesaurus Linguae Graecae“ (TLG), dessen Vergleichung jetzt ausschließlich mit der jeweils aktuellen Internetversion erfolgt. Dazu traten noch die Papyrus-Ergänzungsliste von Hagedorn und (für die Sekundärliteratur) das Supplement zum „Repertorio bibliográfico de la lexicografía griega“. Außerdem erfolgte die fortgesetzte Berücksichtigung der frühbyzantinischen Papyri nach den einschlägigen Wörterbüchern und der CD-ROM des Packard-Humanities-Institute. Insgesamt ergab sich so im Vergleich zu den Faszikeln des ersten Bands (A-K) ein Anwachsen des Umfangs um etwa zehn Prozent, wie bereits beim 5. Faszikel.